CD-ROM

CD-ROM
CD-ROM [ts̮e:de:'rɔm], die; -, -s:
kleine Speicherplatte, deren Inhalt abgerufen, aber nicht verändert werden kann:
Dudenwerke gibt es als Buch, als CD-ROM oder im Downloadshop.
Syn.: CD.

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CD-RỌM 〈f. 10; EDV; Abk. für engl.〉 Compact Disc Read Only Memory, eine optische Speicherplatte mit großer Speicherkapazität, die nur gelesen, jedoch nicht beschrieben werden kann [engl., „kompakte Platte (mit) nur Lesespeicher“]

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CD-RỌM , die; -, -[s] [ROM] (EDV):
durch ein optisches Verfahren beschriebene Platte zum Speichern von Software u. größeren Datenmengen, deren Inhalt vom Benutzer nur gelesen, nicht aber verändert werden kann.

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I
CD-ROM
 
[englisch, CD-Read Only Memory], Compact Disc.
II
CD-ROM
 
[Abk. für Compact Disc Read Only Memory, dt. »CD (Compact Disc), die nur gelesen werden kann«](auch einfach CD), ein aus der Audio-CD (CD-DA) entwickelter Datenträger in Form einer optischen Platte, dessen Inhalt jedoch nur lesbar ist und vom Anwender nicht verändert werden kann. Die Speicherkapazität liegt bei ca. 650 MByte. Zum Abspielen wird ein geeignetes Laufwerk benötigt (neben dem CD-ROM-Laufwerk können auch CD-R/RW- und DVD-Laufwerke eingesetzt werden); die Aufzeichnung eigener Daten ist mit einer CD-ROM nicht möglich, es gibt jedoch beschreibbare CDs (CD-R, CD-RW).
 
Wie alle CDs ist die CD-ROM kreisrund mit einem Durchmesser von 12 cm (4,5 Zoll) und einer Stärke von ca. 1,2 mm. Auch die Aufzeichnungs- und Leseverfahren entsprechen dem der Audio-CD. Die Daten sind dabei im Audio-Track Nr. 1 abgelegt (Track), einen anderen Track gibt es bei der CD-ROM meist nicht. Dies kann aber bei sog. Mixed-Mode-CDs (d. h. CDs, die sowohl digitale Informationen als auch computerlesbare Informationen enthalten) zu unangenehmen Geräuschen bzw. sogar zu Beschädigungen der Lautsprecher führen.
 
Wie bei der Audio-CD sind auch bei der CD-ROM die Informationen als Folge von Vertiefungen (»Pits«) und Nichtverformungen (»Lands«) in Form einer Spirale (Datenspirale) gespeichert, die von innen nach außen gelesen wird. Die Spirale ist in Sektoren untergliedert, aber im Unterschied zu einer Festplatte sind alle Sektoren gleich lang. Daher muss die Umdrehungsgeschwindigkeit jeweils der Position des Laserstrahls angepasst werden, damit alle Sektoren die Leseeinheit mit gleicher Geschwindigkeit passieren. Dieses Verfahren heißt CLV (Constant Linear Velocity, dt. »konstante lineare Geschwindigkeit«). Die Umdrehungsgeschwindigkeit der CD-ROM nimmt dabei kontinuierlich ab, wenn der Lesekopf von innen nach außen geführt wird (die inneren Sektoren belegen bei gleicher Länge einen größeren Winkelbereich). Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in störenden Geräuschen und Vibrationen, die das ständige Beschleunigen bzw. Bremsen verursacht. Statt des CLV-Verfahrens wird meist das Partial-CAV-Verfahren (CAV-Verfahren) angewandt. Die bei CD-ROM-Laufwerken angegebene Rotationsgeschwindigkeit (2fach, 4fach,. .., 48fach) bezieht sich auf die Mindestdrehzahl von 200 Umdrehungen pro Minute. Bei höherer Umdrehungszahl steigt die Übertragungsrate (allerdings nicht proportional) und verringert sich die zum Auslesen der Daten benötigte Zeit.
 
Das Aufzeichnungsformat der CD-ROM ist in der Norm ISO 9660 festgelegt, die aus dem »Yellow Book« entwickelt wurde (CD-Formate); da die Grundlinien dieses Standards auf einer Konferenz der Firmen Philips und Sony in dem Ort High Sierra (Nevada) erarbeitet wurden, spricht man manchmal auch vom High-Sierra-Standard. In der ISO-Norm ist auch ein hierarchisches Dateisystem definiert, das bis zu acht Verzeichnisebenen erlaubt.
 
CD-ROMs bilden heute das weltweit am meisten verbreitete (bewegliche) Speichermedium für umfangreiche Datenmengen (z. B. Kataloge, Text- und Grafiksammlungen) und für Software aller Art. Fast alle käuflich zu erwerbenden Anwendungsprogramme werden auf CD-ROMs ausgeliefert. Vorteilhaft sind die geringen Herstellungskosten und der geringe Platzbedarf bei enormer Speicherkapazität. Ein CD-ROM-Laufwerk gehört daher längst zur Standardausrüstung eines Computers. Einige Anwendungsprogramme lassen sich direkt von der CD aus betreiben, meist werden aber die Daten von der CD auf die Festplatte installiert, um die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen oder um das u. U. nötige Verändern mancher Programmdateien durch das Betriebssystem während des Programmablaufs zu ermöglichen.
 
 
 
Neuere Laufwerke, die das so genannte Zonen-CLV verwenden, sind besser vor einem Buffer Underrun geschützt. Dass Zonen-CLV benutzt wird, lässt sich daran erkennen, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit in den drei Zonen der CD (innen, Mitte, außen) jeweils zunächst hochgesetzt wird und dann allmählich absinkt.

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CD-ROM, die; -, -[s] [↑ROM] (EDV): als Datenbank od. elektronisches Nachschlagewerk dienende, einer CD ähnliche kleine Scheibe aus einem ↑Isolierstoff (1), deren Inhalt über einen PC od. ein spezielles Lesegerät abgerufen, aber nicht mehr verändert werden kann.

Universal-Lexikon. 2012.

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